Einfach. Man lernt eine Fremdsprache, indem man sich von der eigenen Muttersprache löst. Wenn man auf einmal in der Fremdsprache denkt, rechnet und träumt. Das ist der entscheidende Moment. Und auf diesen Moment fangen wir bei Ruysschaert an zu bauen.
Deswegen glaube ich an die totale Immersion. Von der eigenen Sprache völlig Abstand nehmen und sich in einer anderen untertauchen. Schon in meiner ganzen Karriere genieße ich die erstaunlichen Ergebnisse von Jugendlichen in unserem warmen Sprachenbad. Von einem unsicheren ‘Hey’ bis zum selbstsicheren ‘Hello, would you like to play soccer with me?’ in einer Woche.
Und dieser eine Satz sagt eigentlich alles.
Es ist das stolze Funkeln in den Augen der Schüler(innen), wenn sie spontan anfangen, etwas in einer anderen Sprache zu erzählen.
Ich glaube, dass Fremdsprachenerwerb auch dazu führt, die eigenen Grenzen zu verlegen.
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